13Oktober
2015

Anreise & erste Eindrücke

Die Anreise war sehr sehr anstrengend, der erste Flug ging ca. 6 Stunden von Frankfurt nach Addis Abeba (Äthiopien), der zweite Flug war ca. 3 Stunden, von Addis nach Dar-es-Salaam (Tansania). Das erste Mal afrikanischen Boden zu betreten war gar nicht so interessant wie ich es mir vorgestellt hatte, nur sehr heiß, das Thermometer zeigte um die 40 Grad an.

Unser Flieger von Frankfurt nach Addis.

Wir wurden super nett von unseren Mentoren am Flughafen empfangen, wir stiegen gemeinsam in zwei bereitstehende Busse ein, die wildeste Busfahrt meines Lebens nahm seinen Lauf. Wir fuhren zuerst durch Dar-es-Salaam zum Agape Center. Ein Bus voller weißer Menschen fährt nicht oft durch die Straßen einer afrikanischen Großstadt, unsere Gruppe war die Hauptattraktion. Von überall wurde uns gewunken, andere guckten uns einfach nur seltsam an.

Gegen 17:00 Uhr Ortszeit fing die Fahrt nach Morogoro an. Uns wurde gesagt es sind asphaltierte Straßen auf denen wir uns nach Morogoro bewegen, dass hört sich für einen Deutschen natürlich erstmal positiv an. Doch das war es nicht. Man hat sich im Bus gefühlt wie auf einem Kutter bei sehr hohem Wellengang, zu Anfang war dies noch auszuhalten doch als es gegen 19:00 Uhr stockduster wurde, fing der Spaß an.

Man hatte das Gefühl, dass es nach 19:00 Uhr keine Straßenverkehrsregeln mehr gibt, jeder fuhr wie er wollte, einige hatten kein Licht an (um Benzin zu sparen), andere überholten obwohl es Gegenverkehr gab. Es gab keine Sekunde wo nicht gehupt wurde, damit zeigen die Tansanier an, dass sie nicht bremsen werden.

Es war ca. 21:00 Uhr als wir endlich im Bigwa-Unitas-Center in Morogoro ankamen.

Das Bigwa – Center ist ein umzäunter Bereich mit einem Kindergarten, mehreren Wohnhäusern, einem Gemeinschaftshaus und einigen Feldern. Es ist ein super schöner Ort, mit kleinen Affen die frei herumlaufen, Mangobäumen und Palmen. Wir sind hier umrundet von hohen Bergen, welche das Bild eines „Paradieses“ abrunden.

 

„Hier bin ich nun, in Afrika, für 10 Monate.“ Dies dachte ich als ich am nächsten morgen unter meinem Moskitonetz auf meinem Holzbett aufwachte. Träumte ich oder ist das nun Wirklichkeit? Als ich mich unter der Dusche aus einem Eimer mit Wasser übergoss, wusste ich, ich bin wirklich hier.

Die folgenden Tage waren super spannend, am Donnerstag war ich mit Konstantin, einem weiteren Freiwilligen, Geld umtauschen. Wir sollten 3100 Euro in Tansanische Schillinge wechseln. Erstmal keine große Aufgabe für uns, doch als wir mit dem Wechselkurs ausrechneten wie viel Schillinge wir bekommen, fiel uns unsere Kinnlade herunter. Es waren genau 6.820.000 Schillinge.

Am Donnerstag haben einheimische den Wald auf einem Berg nichtt weit von uns angezündet. Das Feuer brennt bestimmt immernoch!

Am Freitag hatten wir viel Zeit mit unseren Mentoren, welche uns in Tansania bei Seite stehen falls wir in Schwierigkeiten kommen oder wir einfach mal wen zum reden brauchen.

Samstag waren wir in einer Textilfabrik, ein Eindruck den ich so schnell nicht vergessen werde. Am Nachmittag fuhren wir in ein Hotel und durften in den hauseigenen Pool eintauchen, bei ca. 35 Grad eine super Erfrischung.

Sonntag war der Tag der Abschiednahme von den anderen Freiwilligen, das hieß Sachen packen, gemeinsames Beten und spielen etc.

Gestern mussten wir um 5:30 Uhr aufstehen, da unser Bus um 6:30 aus Morogoro nach Karatu ging. Im Großen und Ganzen war es eine sehr entspannte Reise. Nach 14 Stunden im Bus und im Taxi sind wir endlich in Karatu angekommen.

Endlich konnte ich mein Rucksack auspacken!!!

Morgen gibt es direkt den nächsten Eintrag, weil es einfach soooo viel zu erzählen gibt.

 

Lala salama - Gute Nacht :-)